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Winter-Äsche aus Tirol


Sternstunde beim Nymphenfischen: Ferdl Schwarzl aus Kirchbichl überzeugte die 49 Zentimeter lange Fahnenträgerin mit einer Bachflohkrebs-Imitation.

04.12.2007

Der 1.220 Gramm schwere Salmonide nahm am 17. November im Inn bei Rattenberg seine Nymphe am 16er Vorfach. Hier Ferdl Schwarzls Fanggeschichte im O-Ton:“Bereits seit neun Uhr stand ich bei Temperaturen deutlich unter Null bis zu den Hüften im Inn und versuchte verzweifelt einen Fisch an meine selbstgewickelte Fliege zu bekommen. Werfen, Wechseln der Muster und Lutschen am vereisten Spitzenring wechselten sich ab… Erst gegen Mittag wagte sich die Sonne hinter dem Bergkamm hervor. Gleich bekam ich den ersten Biss auf eine Bachflohkrebs-Imitation. Ein äußerst spannender Drill beendete das Frösteln und sorgte für Hitzewallungen. Ich konnte ihre riesige Fahne aus dem Innwasser herauslugen sehen. Was für ein Fisch! Und dann passierte mir genau das, was jeden von uns Fischern einen kräftigen Fluch in Richtung Himmel schicken lässt: weg, einfach abgekommen! Nach einer Beruhigungszigarette beschloss ich, diesen Platz für einige Zeit in Ruhe zu lassen. Wo eine Fahnenträgerin steckt, stehen meist noch mehrere… Nach der Pause werfe ich erneut exakt an die Strömungskante und schon nach einigen Metern Drift zuckt es erneut in der Schnur. Der Anhieb sitzt! Wieder drille ich eine schöne Äsche, die der Vorgängerin jedoch an Kampfkraft etwas unterlegen ist. Nach einigen Minuten kann ich den Milchner mit der Hand landen und das Maßband anlegen. 49 Zentimeter – knapp die magische 50 verfehlt. Wie groß mag dann wohl die erste Äsche gewesen sein…?“ Ferdl Schwarzl

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