Die Regierung Irlands hat am 2. November 2006 die Treibnetzfischerei auf Lachse vor der irischen Westküste eingestellt.
06.11.2006
Die Lachse, die im Atlantik vor Grönland sich etwa zwei Jahre zum Fressen aufgehalten haben, ziehen jährlich an der westirischen Küste vorbei, um in die europäischen Festlandsflüsse zur Fortpflanzung aufzusteigen. Jährlich wurden bis circa 500.000 Lachse durch die Treibnetze der irischen Fischer abgefangen. Nach Meinung des VDSF war dies einer der Gründe, warum die Wiedereinbürgerung des Atlantischen Lachses in unsere Gewässer so schleppend voranschritt. Noel Dempsey, der irische Fischerei-Minister sagte zu, die irischen Berufsfischer finanziell für die Mindereinnahmen zu entschädigen. Die Regierung stellt einen Entschädigungsfond in Höhe von 30 Millionen Euro bereit. Die Beendigung der Treibnetzfischerei wurde von der „Europäischen Angler Allianz“ (EAA) und speziell von der Irischen Lachs- und Meerforellen-Vereinigung (FISSTA) lang ersehnt. Die FISSTA hat als führende Organisation zusammen mit dem „North-Atlantic Salmon Fund“ (NASF) unter Orri Vigfusson, der „North-Atlantic Salmon Conservation Organisation“ (NASCO) mit Chris Poupard und der EAA unter dem neuen Präsidenten Peter Mohnert (VDSF) eine viele Jahre dauernde Auseinandersetzung mit inzwischen sechs irischen Regierungen erfolgreich zu Ende geführt. Noch im Juni dieses Jahres war EAA-Präsident Peter Mohnert zu einem Arbeitstreffen nach Irland gereist und hat mit dem Generalsekretär der FISSTA, Noel Carr, unterstützende Maßnahmen zur Durchsetzung des Treibnetzverbotes verabredet. Link-Tipps: www.eaa-europe.org, www.fissta.com -pm-