Britische Wissenschaftler warnen: Temperatur des Bodensees könnte bis 2080 um 4,6 Grad steigen.
Die Forschungen des englischen „Tyndall Centres“ für Klimaforschung geben Grund zur Besorgnis. Auf der Konferenz „Living Lakes“ in Norwich stellten über 130 Fachleute ihre Ergebnisse vor: Durch den Treibhaus-Effekt werden sich Europas Seen in der Zukunft kritisch erwärmen.
Die Forscher erwarten für den Bodensee in den nächsten 80 Jahren eine durchschnittliche Temperatur-Erhöhung von 4,6 Grad. Auch werde zukünftig über den Sommer weniger Regen fallen und der Wasserstand des Sees deutlich sinken.
Die Wissenschaftler befürchten starkes Algenwachstum und großflächige Fischsterben. Im Bodensee werde sich die Tier- und Pflanzenwelt grundlegend verändern. Die Seenschützer aus 30 Ländern fordern Klimaschutzmaßnahmen wie die Verringerung der Treibhausgase Kohlendioxid und Methan.
Die Konferenz „Living Lakes“ in Norwich wurde vom deutschen Bundesamt für Naturschutz und den Unternehmen Unilever, Daimler Chrysler, T-Mobile, Kärcher und Lufthansa unterstützt.
Info: Weitere Informationen finden Sie auf www.livinglakes.org (in englisch).
-tk-