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Radar-Falle für Lachse


Amerikanische Wissenschaftler spüren wandernde Lachse per Laser auf.

Diese Methode wurde ursprünglich zur Erforschung der Atmosphäre entwickelt. Durch dieses „Licht-Radar“ können aber auch tief unter der Wasseroberfläche schwimmende Fische vom Flugzeug aus erfasst werden, wie neueste Untersuchungen zeigen. In der Fach-Zeitschrift „Applied Optics“ berichtet James Churnside von der „National Oceanic and Atmospheric Administration“ (Boulder, Colorado) über die neue Laser-Methode.

Churnside bestückte ein Flugzeug mit seinem LIDAR-System („Light Detection and Ranging“). Ein grüner Laser-Strahl durchleuchtet 30 Mal pro Sekunde das Untersuchungs-Gewässer. Bis zu 40 Meter tief dringt der Licht-Puls ins Wasser ein, wenn er nicht zuvor durch Fische reflektiert wird. Eine Digital-Kamera an Bord des Fliegers fotografiert die aufblinkenden Fisch-Körper. Die Wasser-Wirbel der schwimmenden Fische werfen das Licht-Signal zurück und können so optisch erfasst werden.

Schnell und preiswert

Selbst bei einer Flug-Geschwindigkeit von 230 Stundenkilometern funktionierte das Verfahren einwandfrei. Aus einer Höhe von 150 Metern scannten die Licht-Echos problemlos die Wasser-Oberfläche ab. Die Zählung der Lachse auf den Fotos übernimmt ein Computer-Programm.

Für die Forschung ist die Zahl der zum Laichen in die Flüsse aufsteigenden Lachse von großer Bedeutung. Bisher waren die Wissenschaftler auf grobe Schätzungen anhand von Probe-Befischungen und Sonar-Messungen angewiesen. Diese Methoden waren im Vergleich zum neuen LIDAR-System sehr teuer und aufwendig.

-tk-

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