Nach dem Fange des schönen Wels, meinem ersten Fisch beim ersten Ansitz am neuen Gewässer, konnte ich es kaum erwarten erneut dort zu fischen. Unter der Woche war das Wetter recht kühl und wechselhaft, doch fast pünktlich zum Wochenende schien sporadisch die Sonne.
Das Prozedere bis dann die Ruten endlich am Spot liegen läuft oftmals gleich ab. Auto ausladen, Beiboot aufpumpen und beladen, zum Basisboot fahren und ausladen, Ruten montieren, beködern und am Spot ablegen. Jetzt nur noch schnell das Schlafgemach herrichten und relaxen. Nun heißt es warten, vielleicht ein Magazin oder Buch lesen, Freunde in Empfang nehmen und immer die Wasseroberfläche nach Fischaktivitäten im Auge behalten. DAS IST ANGELN!
Hier nun Nummer 2 und 3!!!
Schon während des Drills merkte ich die karpfenuntypischen Schläge in der Rute. Das wird doch nicht schon wieder………. Doch, erneut ein kleiner Wels.
Ok, ein wenig kleiner als der Erste von der Vorwoche. Und verwunderlich aber wahr, gebissen auf Coco Banana.
Am nächsten morgen dann erneut ein Biss. Kurzer Run und der Fisch hing im Kraut. Super, dachte ich schon, denn die Krautmassen hier sind unglaublich und sehr dicht. Bei der Druckausübung mit der Rute ging nichts. Demnach öffnete ich die Bremse der Rolle komplett, legte die Rute neben mich ins Boot und zog nun direkt an der Schlagschnur. Nach heftigem ziehen löste sich der Fisch und am anderen Ende der Schnur vernahm ich das oft karpfentypische Schlagen. Der Fisch konnte nicht tief festsitzen, denn ich hatte schon einige Meter meiner Schlagschnur auf der Rolle. Endlich, nach weiteren Ziehversuchen an der Schnur schwamm der Fisch in einen krautfreieren Bereich. Nun konnte ich den Fisch auch ganz „Normal“ mit der Rute drillen und nach kurzer Zeit kescherte ich meinen ersten Karpfen.
Grüße Manuel