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Zwei-Meter-Wels vom Belly-Boot aus

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Bild: Mario Lange
Vom Belly-Boot aus gedrillt: Mario Lange konnte den 202 Zentimter langen Waller mit einer Hechtspinnrute bezwingen. Bild: Mario Lange

Österreich: Mario Lange legte sich mit der 40-Gramm-Hechtspinnrute mit einen 202-Zentimeter-Waller an. Vom Belly-Boot aus nahm er in der Donau den Kampf mit dem Urian auf.

Leichte Rute, großer Fisch: Der Waller aus der Kronau zeigte im Drill seine Qualitäten. Bild: Mario Lange

Hier sein Fangbericht: Freitag-Nachmittag, 26. August, 36 Grad, was soll da schon gehen… Allem Zweifel zum Trotz packte ich mein Tackle und fuhr an die Donau Kronau, um den Hechten nachzustellen. Zuerst befischte ich den Krumpenkessel. Diesen habe ich von 17 bis 19.30 Uhr intensiv mit Wobblern, Gummifischen, Blinkern abgefischt, ohne jeglichen Erfolg. Den Hechten war es anscheinend zu heiß.

Was soll’s, dachte ich mir! Fahre ich halt runter an den Hauptaltarm und fische noch ein wenig auf Waller mit der Spinnrute. Gesagt, getan! Zuerst habe ich den Hauptarm mit dem Wobbler abgegefischt. Kein Biss. Dann montierte ich einen Spinner. Kein Biss. Danach montierte ich einen Oktopusblinker (handgefertigt von einem Bekannten). Nach dem fünfzehnten Wurf hat es dann geknallt! Den Anschlag quittierte der Waller gleich mit einer Wahnsinnsflucht. Der ganze Drill ging dann gute 20 Minuten und gestaltete sich alles andere als leicht, da ich ja mit meiner Hechtrute (XZoga, 40 Gramm Wurfgewicht) fischte. Kaum hatte ich den Wels am Belly Boat, flüchtete er auch schon wieder. Im Nachhinein muss ich sagen, dass es optimal war, dass ich vom Belly Boat aus fischte. So konnte ich den Waller von den Bäumen und Seerosenfeldern fern halten, da ich mit meinen Flossen den Fisch zusätzlich forcieren konnte. Ich denke, das wäre vom verankerten Boot nicht so leicht gewesen. Trotzdem konnte ich den Burschen sicher landen. Dann habe ich mir noch einen Platz am Ufer gesucht, um den Waller zu fotografieren, was in der dicht bewachsenen Kronau gar nicht so leicht ist. Beim Vermessen des Wallers konnte ich 202 Zentimeter vom Maßband ablesen! Mein größter österreichischer Waller! Vor allem bin ich von seiner Kampfkraft beeindruckt. Ich habe schon viele Waller mit über 2 Metern Länge in Spanien gefangen, aber die meisten Drills waren lange nicht so kraftvoll.

Mein Gerät: Rute „XZoga Taka Si“ (einteilig), Rolle „Shimano Twin Power 4000FC“, Schnur „XZoga Taka PE (30lb)“ und ein handgemachter Oktopusblinker von „Blinkerjörg“.

Mario Lange

Zum Gewässer:

Das Revier „Kronau“ der Österreichischen Fischereigesellschaft (ÖFG 1880) ist eines der exklusivsten und fischreichsten Donaureviere in ganz Österreich. Bekannt ist das Revier vor allem durch seinen guten Raubfischbestand. Kapitale Hechte, Zander und Waller werden jedes Jahr gelandet. Das Revier setzt sich zusammen aus circa 5 Kilometer gestautem Donaustrom und aus circa 22 Hektar Altwasser, die mit ihren Seerosenfeldern, umgestürzten Bäumen und Schilfgürteln den Raubfischen hervorragende Einstände bieten.

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