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Hecht aus dem Ossiacher See

40-Pfünder aus dem Ossiacher See! Franz Laure aus Spielberg (Österreich) gelang der Fang eines kapitalen „Heilandshechtes“.

Am 13. Juni schleppte er einen Wobbler über den 10 Quadratkilometer großen See in Kärnten. Laure hatte auf das tief tauchende Muster „Textured Stretch 25+“ von Manns gesetzt und einen Bereich zwischen sechs und zwölf Metern Tiefe abgefischt. Plötzlich ging die Rute krumm und ein heftiger Kampf begann. Der Drill dauerte etwa 30 Minuten. Franz Laure hatte anstatt Stahl ein Vorfach aus Fluorocarbon montiert. Hoffentlich hat der Esox den Wobbler nicht zu tief genommen, dachte er sich wohl.

In den viel zu kleinen Kescher passte das U-Boot von einem Hecht nur zur Hälfte hinein. Doch irgendwie konnte der Brocken nach mehreren Versuchen an Bord gehievt werden. Der 133 Zentimeter lange Freiwasserhecht brachte unglaubliche 20,3 Kilo auf die Waage. Ein absoluter Traumfisch!

Im Boot dann die Überraschung: Am Ober- und Unterkiefer hatte die alte Hecht-Oma überhaupt keine Zähne mehr, nur an der Seite der Kiefer war der große Fisch noch bezahnt. Den Wobbler hatte der Fisch komplett inhaliert…

Hin und wieder kommt es vor, dass solche fast zahnlosen „Heilandshechte“ gefangen werden. Der bekannte Angelautor Hermann Aldinger schreibt dazu in seinem Klassiker „Der Hecht“ von 1981: „Derartige Hechte, die als Heilandshechte bezeichnet werden, gelten im Volksglauben als besondere Segensbringer für ihre Fänger.“ Also doppeltes Glück für Frank Laure!

Beim Ausnehmen des 40-Pfünders offenbarte sich auch die „Henkersmahlzeit“ des Großhechtes: In seinem Magen steckte eine 45 Zentimeter lange Renke.

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