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Wunderwelt der Reklamemarken

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Reklamemarken von H. Hildebrand's Nachfolger Jakob Wieland. Sie wurden damals zu Werbezwecken auf den Briefverkehr der Firma, aber auch auf Verpackungen für Angelgerät geklebt. Bilder: Gerhard Dee

Junge Leute von heute kennen die bunten Werbebildchen kaum noch, die in früheren Zeiten von Firmen zusätzlich zur Briefmarke auf Briefe oder Postkarten gepappt wurden.

Gerhard Dee besitzt eine tolle Sammlung von Reklamemarken aus dem Angelbereich und schrieb uns per Mail: „Hallo Thomas, zu Deinem Artikel über Angelwerbung vor über 100 Jahren noch eine kleine Anmerkung: In der Zeit aus der Deine Anzeigen stammen wurde von vielen Unternehmen auch noch ein weiteres, heute kaum mehr bekanntes Medium zur Werbung eingesetzt: die Reklamemarken.

In meiner „Papier-Abteilung“ haben sich inzwischen einige davon aus dem Angelsport-Bereich angesammelt. Die meisten stammen aus der Zeit von ca. 1900 bis 1920. Aufmachung und Form erinnern ein wenig an Briefmarken. Ich habe mal ein paar Bilder mitgeschickt.

Gruschwitz ist übrigens eine Garn- und Zwirnfabrik aus Schlesien, die -wie Springer aus Isny oder Kabis aus Oederan- auch Angelschnüre hergestellt und in dekorativen Kartons angeboten hat (siehe letztes Foto). Schöne Grüße, Gerhard“

Wer besitzt weitere Reklamemarken zum Thema Angeln? Fotos an thomas.kalweit@paulparey.de

Reklamemarke der Firma H. Stork München. Mit diesem Aufkleber wurden von Stork unter anderem auch Verpackungen importierter US-Rollen überklebt und als eigene Produkte ausgegeben.
J.M. Sailer, Angel- und Fischereigeräte, München.
Oscar Ziegenspreck, Berlin.
Jacob Ravené Söhne, Berlin.
Angelschnur-Hersteller Gruschwitz aus Schlesien.
Märchenhafte Jugendstil-Verpackung von Gruschwitz Leinen-Angelschnur.
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