Jetzt gehts lohooos!
Und da ist sie auch schon, die Hechtsaison. Mit einem Fisch ,der die Metermarke sprengte und insgesamt drei 90plus Fischen in den ersten Hechtwochen ein Top Einstieg. Auch wenn es immer noch recht mild ist, und das Wasser noch über 9 Grad hat (teils noch um die 11 Grad!) scheinen die Hechte durch ihren inneren biologischen Kalender zu ahnen, dass es weniger wird mit dem Futter, und hauen umso mehr auf unsere Köder. Immer noch sah ich an den vergangenen Drehtagen viel Brut auseinanderspritzen, wenn Freund Esox hineinschoss.Darum setzte ich vorläufig noch auf „moderate“ Köder, wie die schlanken Stinte, während 30cm Heringe und Makrelen vorerst noch im der Kühltruhe blieben.
Wer hat die Tauchnase vorn? Kunstköder oder Stinker?
Erfahrungsaustausch
Eine Erfahrung habe ich immer wieder mal gemacht, und mich würde Eure Meinung dazu interessieren, denn Matze Koch ist nicht das Maß aller Dinge, sondern nur ein harmloser Angler, der von seinen Erfahrungen berichtet. Regional gibts nämlich deutliche Unterschiede. Meine regionale Erfahrung hier im hohen Norden ist die, (wie ich in einem Mätzchen auch schon mal gezeigt habe), dass EINES meist besser läuft auf Hecht, nämlich entweder Naturköder ODER Kunstköder, aber selten beides gleich gut. An jedem Tag ist es anders, aber immer hat eines von beiden klar die Nase vorn.
Oder ist das doch nur ein subjektiver Eindruck und ich rede mir das nur ein?
Ein aktuelles Beispiel:
Vorgestern in Holland: 8 Stunden Angelzeit, jeweils zwei Köderfischruten drin, Moni und ich haben aber auch immer unsere Wobbler geworfen! Ergebnis: Hechte von 50,59,75,77 und 93cm. Nur der 50er biss auf Kunstköder. Alle anderen auf Stint.
Gestern in Deutschland: knapp 4 Stunden Angelzeit mit Stint. Ergebnis: Kein Biss. Auf Kunstköder nach wenigen Würfen bei Moni ein schöner Hecht.
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Hecht auf Hecht-Imitat – Hatten die Hechte keinen Hunger auf Stint und waren nur beim Revierverhalten zu packen?
Dies ist nur ein einziges kümmerliches Beispiel, ich könnte das mit Erfahrungen von vielen anderen Angeltagen fortsetzen.
Eine Möglichkeit wäre der Wind. Bei gekräuselter Wasseroberfläche fangen wir mit Kunstködern meist besser (auch ein regionaler Eindruck!) Ich vermute, weil die Hechte durch die vielen Lichtreflexe (die bei Wellengang unter Wasser entstehen) den Kunstköderbetrug nicht so gut erkennen können. Das würde im Klartext bedeuten: Eigentlich fängt beides gleich gut. Nur wenn kein Wind weht, ist Kunstköder im Nachteil.
Wind auf dem Wasser – wirklich besser für Kunstköder, oder nur Matzespinnerei?
Und Eure Meinung?