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Unterwegs mit Stift und Pinsel

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Das Pinselwasser kommt vom Himmel: Am liebsten malt Michael Huber seine Aquarelle bei Dauerregen in seiner 32 Jahre alten Ente, vorzugsweise in Norwegen.

Viele kennen die Aquarelle von Michael Huber, die wir regelmäßig in unserem Heftschwerpunkt „Besser Angeln“ veröffentlichen.

Oft fertigt Michael diese kleinen Kunstwerke unterwegs beim Fischen an, nur so kann er die Stimmung vor Ort einfangen, uns gedanklich mit an Wasser nehmen. Hier ein kleines Making-of!

„In den Jahren vor Corona hatte ich das Privileg, vier Monate im Jahr unterwegs sein zu dürfen. Ich bin sehr früh aus dem Berufsleben ausgestiegen und konnte meine Reiselust heftig ausleben. Die häufigsten Ziele sind bei mir Kambodscha – da habe ich eine Patentochter – Norwegen und Frankreich. Wenn man dann eine regelmäßige Verpflichtung bei der „Fisch und Fang“ hat, bleibt es nicht aus, dass diese Aufgaben auch manchmal unterwegs eintreffen und erledigt werden müssen“, berichtet Michael.

Aquarellzeichnungen erfordern nicht viel Material. Ein kleiner Farbenkasten, Tusche, Stifte und ein Zeichenblock – diese Ausrüstung hat Michael eigentlich immer im Gepäck: „Ich hatte meine Sachen auch schon auf dem Fahrrad und im Rucksack dabei. Wasser ist selten ein Problem und für einige Bilder kam es direkt aus dem Mekong oder in Skandinavien vom Himmel.“

Zum Malen eines Aquarells braucht es nicht viel Material: Hinter dem Lenkrad seiner alten Ente hat Michael die besten Ideen.

Ente als Atelier

„Mein Atelier ist dann das Zelt, ein Hotelzimmer, eine Hütte, Tische auf Campingplätzen oder auch meine Reiselimousine. Ich fahre seit 32 Jahren mit meiner roten Ente in Europa herum und liebe dieses Auto. Es hat mich noch nie im Stich gelassen und wenn einmal etwas kaputt ginge, kann ich alles selbst reparieren. Ich habe darin geschlafen, gekocht und manchmal zeichne ich auch dort. Einige der Bilder für die FISCH & FANG sind auf dem Lenkrad entstanden, während auf dem Beifahrersitz die Farben und andere Utensilien lagen. Für eine kreative Tätigkeit braucht man eine beseelte Umgebung und das ist hier der Fall. Ganz besonders, wenn ich damit am Strand oder in einem lichten nordischen Wald stehe. Zur Not geht es aber auch auf einem Parkplatz“, verrät der ambitionierte Zeichner und Maler.

„Diese Herkunft der Zeichnungen sieht man später nicht mehr. Aber wenn ich sie sehe, kann ich den Wind in den Bäumen noch hören und den Rauch des Lagerfeuers noch riechen“. Besser kann man den Charme dieser Aquarelle nicht beschreiben!

Diese Makrelenstilleben enstand in einer einsamen Waldhütte auf einer norwegischen Insel.
Alles beginnt mit einer Federzeichnung, die dann mit Aquarellfarben kolloriert wird.
Frisch gefangen in die Pfanne: Fischverwertung sinnlich festgehalten.
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