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Strömer für den Regen

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Bild: Dr. Thomas Ring, Fachberatung für Fischerei des Bezirks Oberpfalz
Gewässerwart Helmut Woppmann beim Einsetzen von Strömern in den Regen. Bild: Dr. Thomas Ring, Fachberatung für Fischerei des Bezirks Oberpfalz

Das Bayerische Landesamt für Umwelt hat vor wenigen Wochen rund 2.200 Strömer, in Bayern vom Aussterben bedrohte Kleinfische, in den Regen nördlich von Regenstauf gesetzt.

Ziel ist es, diese Fischart im Regen wieder anzusiedeln. Dr. Thomas Ring von der Fachberatung für Fischerei des Bezirks Oberpfalz, begleitete die Maßnahme: „Im Regen finden wir eine große Artenvielfalt. Zahlreiche verschiedene Fischarten wie Donaubarsche oder Neunaugen sind hier zu Hause – Arten, die nicht mehr in jedem Gewässer zu finden sind. Der früher dort ebenfalls heimische Strömer ließ sich allerdings bisher bei Befischungen nicht mehr nachweisen.“

Mit der Aktion des Landesamts für Umwelt (LfU) soll sich dies nun ändern. Die kleinen Fische stammen aus der LfU-Dienststelle Wielenbach (Kreis Weilheim), wo sie aufgezogen worden sind. „Für die Nachzucht bedrohter Fischarten haben wir in Wielenbach nicht nur hervorragende Bedingungen, sondern auch Fischwirtschaftsmeister mit dem nötigen Know-how“, so Claus Kumutat, Präsident des LfU.

Perfekte Bedingungen mit wenige Strömung

Der ausgesuchte Flussabschnitt des Regens eigne sich bestens für diese Artenschutzmaßnahme, da hier wenig Strömung zu verzeichnen sei und somit für den kleinen Fisch beste Voraussetzungen zur Eingewöhnung zu finden seien, erklärte Dr. Thomas Ring.

Neben den Wissenschaftlern und Fischwirten vom LfU und den Fachleuten der Fachberatung für Fischerei des Bezirks Oberpfalz freuen sich auch die Mitglieder des 1. Anglerclubs Regensburg, die sich als Fischereiberechtigte vorbildlich um das Gewässer kümmern: „Es wäre schön, wenn auch der ganzjährig geschützte Strömer hier wieder heimisch werden würde“, hob Gewässerwart Helmut Woppmann hervor.

-pm-

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