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Savage Gear Salt CCS

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Meerforelle
Diese Meerforelle gegen die Strömung zu drillen, verlangte dem Blank einiges ab, funktionierte jedoch tadellos.

Im Test

Leicht genervt lege ich die Fliegenrute beiseite und greife nach der silbrig schimmernden Salt CCS von Savage Gear.

Jetzt muss es die Spinnrute richten, zum Fliegenfischen ist der heutige Wind auf Fünen einfach zu stark. Hoffentlich komme ich wenigstens mit der 2,60 Meter langen Salt gegen die knapp sieben Windstärken an. Ich stehe vor einem mit etwa 1,5 Meter hohen Wellen überspülten Riff und mache die ersten Würfe noch in Ufernähe. Mit einem Wurfgewicht von 15-42 Gramm bringt die Rute meinen 28 Gramm schweren Spöket trotz Gegenwind auf eine erstaunliche Wurfweite. Kurz vor dem Hinausheben des Köders rüttelt es in der Spitze, ein Hornhecht hat sich den Spöket geschnappt und schnäbelt nun vor meinen Füßen umher.

Silberfarben und schlank aufgebaut: die Salt CCS von Savage Gear.
Silberfarben und schlank aufgebaut: die Salt CCS von Savage Gear.

An diesem Platz lässt sich keine ersehnte Meerforelle mehr blicken, ich muss wohl oder übel auf das Riff hinaus waten. Schon nach wenigen Metern haben mich die Wellen bis zur Brust durchnässt. Trotzdem liegt die Salt bei den kräftigen Würfen noch gut in der Hand. Der SG Duo-Lock-Rollenhalter ist in den vorderen Griff integriert und bietet selbst mit nassen Händen festen Halt. Ein besonderer Hingucker ist das Endteil des Griffs: Das Duplon-Stück ziert ein schwarz-weiß-graues Camo-Muster. Auch auf der Spitze des Riffs, wo der Wind noch einmal stärker bläst, schießt der Toray Carbon-Blank meinen Mefo-Wobbler weit genug in die Wellen. Soweit man bei dem Sturm von Köderkontrolle sprechen kann, macht die Salt ihren Job wirklich gut. Durch das aufgewirbelte Wasser landen regelmäßig kleine Pflanzenreste an meinem Köder, was ich jedoch sofort in der Rute spüre.

Bei diesem Wurf scheint sich kein Seegrashalm an meinen Drilling zu verirren, und ich habe an diesem Platz zum ersten Mal das Gefühl, die Chance auf einen Fisch zu haben. Und tatsächlich ist die Salt wenig später krumm. Die Meerforelle schießt sofort mit der Strömung über das Riff, sodass ein enormer Druck auf der Rute lastet. Trotzdem kann ich den Fisch stoppen und gegen die Strömung heranpumpen. Hier zeigt die Rute, welche Reserven in ihr stecken.

Schließlich wurde die Salt, wie der Name schon sagt, für die Salzwasserangelei auf Wolfsbarsch, Dorsch oder Pollack entwickelt. Daran sind auch die schwarzen, rostfreien SiN CCS-Salzwasserringe angepasst, die der Rute teilweise ihren Namen geben. Außerdem zählt eine sogenannte „Ready to fish“-Rutentasche zum Lieferumfang, die Platz für eine fertig montierte Rute mit Rolle bietet.

Das Endstück des Griffs ist mit einem Camo-Design versehen.

Steckbrief

TESTER: Sebastian Endres

PRODUKT: Salzwasserspinnrute Salt CCS von Savage Gear

AUSSTATTUNG: Toray Carbon-Blank, CCS SiN Black-Salzwasserringe, SG Duo- Lock-Rollenhalter, zweigeteilter Rutengriff in Camo-Optik, „Ready to fish“ Deluxe-Rutentasche. Neben der 2,60 Meter langen Version mit einem Wurfgewicht von 15 bis 42 Gramm ist die Rute in den Längen 2,28, 2,79 und 2,90 Metern mit den Wurfgewichten 25, 7 bis 28, 60 sowie 30 bis 70 Gramm erhältlich.

LÄNGE: 2,60 Meter

TRANSPORTLÄNGE: 1,34 Meter

GEWICHT: 134 Gramm

WURFGEWICHT: 15 bis 42 Gramm

PREIS: ca. 139,90 Euro

INFO: www.savage-gear.com

Die stabilen CCS-Ringe sind speziell für die Angelei im Salzwasser ausgelegt.
Der erste Fisch mit der Salt: Mit solchen Hornhechten wird die Rute locker fertig.
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