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Rolle Nummer 11

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Kleine Alurolle, Durchmesser der Rückwand 70 mm. Der Schieber für den Klicker ist mit "A" und "E" bezeichnet, auf dem Fuß prangt die Nummer "11.".

Gestern konnte ich auf dem Angelflohmarkt in Gaildorf ein paar schöne Schnäppchen machen! Ich werde nach und nach davon hier im Sammlerblog berichten.

Wegen 30 cm Neuschnee in Eifel/Hunsrück und zahlreicher querliegender Lkw kamen wir leider viel zu spät, obwohl wir schon nachts um zwei losgefahren waren, brauchten wir 7,5 Stunden für die 370 km… Trotzdem konnte ich noch ein paar interessante Stücke ergattern! Darunter diese einfache Alurolle, die irgendwie osteuropäisch anmutet. Die Bezeichnung „A“ und „E“ am Schieber für den Klicker weckte gleich mein Interesse, das könnte „Aus“ und „Ein“ heißen, dachte ich mir, denn bei der Stellung „E“ wird der Klicker ganz zufällig auch eingeschaltet. Wer kennt eine Sprache, in der „A“ und „E“ ebenfalls einen Sinn ergeben könnte?

Zudem ist die Rolle am Alufuß mit der Nummer „11.“ gemarkt, es könnte also nur eine Kleinserie gewesen sein. Die Muttern sind handgefeilt, die vordere Mutter ist sogar nur quadratisch, was normalerweise für ein höheres Alter spricht. Die Griffe bestehen aus rot lackiertem Holz, die Rückwand aus inzwischen grünlich schimmerndem, verzinktem Blech mit seiner typischen Marmorierung.

Wer weiß mehr über diese Rolle? Könnte es frühe Nachkriegsproduktion sein? DDR? Oder doch Osteuropa? Infos und Spekulationen an thomas.kalweit@paulparey.de

Weitere ähnliche Rollen der frühen Nachkriegszeit:

Michaelsen & Zucker…

Unbekannte Hersteller…

Westphal-Rollen…

Die Spule ist mit 4,5 cm vergleichsweise breit, Streben und Achse sind aus Stahl.
Mit Schlageisen wurde eine "11." in den angenieteten Alufuß gestanzt.
Könnten "A" und "E" für "Aus" und "Ein" stehen?
Besonders archaisch: Die vordere Achsmutter ist noch quadratisch.
Die Griffknäufe bestehen aus rot lackiertem Holz.
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