Dank der Sanierungsmassnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität des Rheins sind inzwischen fast alle Arten wieder zurückgekehrt.
14.07.2009
Bei den Fischen ist das Artenspektrum heute nahezu vollständig. Das hat die Internationale Kommission zum Schutz des Rheins in ihrer Plenarsitzung, die am 1. und 2. Juli in Schaffhausen stattgefunden hat, zu ihrer Zufriedenheit festgestellt. Damit der Lachs das Einzugsgebiet des Rheins wirklich wieder besiedeln kann, sind einige spezifische Maßnahmen vorrangig: ein verbesserter Zugang vom Meer über die Haringvlietschleusen in den Rhein, der bis 2015 realisiert werden soll, und zu den Lachshabitaten in den Oberrheinzuflüssen sowie eine bessere Umsetzung des Lachsfangverbotes im gesamten Rhein.
Lachsfangverbot besser umsetzen
Der Fischereidruck auf die Lachse sollte zukünftig weiter vermindert werden. Im gesamten Rheineinzugsgebiet besteht ein Fang- und Entnahmeverbot für Lachse und Meerforellen. Es liegen jedoch Untersuchungsergebnisse und Hinweise vor, dass sich vielfach Lachse im Beifang der Berufsfischerei an der niederländischen Küste finden. Auch am Rheinhauptstrom werden Lachse von Anglern illegal gefangen und entnommen. Da diese Situation der IKSR Sorge bereitet, hat sie Empfehlungen für den nationalen Vollzug der Verbote ausgesprochen. Unter anderem wird eine Sensibilisierung und Einbindung aller beteiligten Institutionen – zum Beispiel Wasserpolizei, Fischereiverbände – sowie am Lachsprogramm interessierter Personen empfohlen. In der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR) arbeiten die Rheinanliegerstaaten Schweiz, Frankreich, Deutschland und Niederlande sowie Luxemburg und die Europäische Gemeinschaft auf der Basis eines völkerrechtlichen Übereinkommens zum Schutz des Rheins zusammen. Info: www.iksr.org -pm-