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Rekordlachs in der Ahr nachgewiesen

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Bild: Ralf Ropertz
94 Zentimeter ist der neue Rekordlachs lang, der jetzt in der Ahr bei einer E-Befischung nachgewiesen werden konnte. Bild: Ralf Ropertz

Am 21. November 2013 ging in der Ahr bei einer Elektro-Befischung zwischen Altenahr und Dernau ein Lachs von 94 Zentimetern Länge in den Kescher.

Die Fischereibiologen aus Frankfurt waren mit einem speziellen Wassergefährt angereist. Bild: Ralf Ropertz

Seit mehreren Jahren werden jährlich, tausende von Junglachsen in der Ahr ausgesetzt, mit dem Ziel, eine sich selbsterhaltende Lachspopulation aufzubauen. Da sich der Nachweis leider sehr schwierig gestaltet, war ein vierköpfiges Team des Fischereibiologen Dr. Jörg Schneider aus Frankfurt am Main mit einem speziellen Wasserfahrzeug für die Elektro-Fischerei an die Ahr gereist.

Bild: Ralf Ropertz

Ein dreiköpfiges Kamerateam des WDR begleitete und dokumentierte die Elektro-Befischung. Der Fang eines 94 Zentimeter großen Redordlachses im Langfigtal bei Altenahr, der auf den Namen „Josef“ getauft wurde, war der absolute Höhepunkt. In der Vergangenheit wurden schon öfters Laichgruben und ablaichende, adulte Lachse im Naturschutzgebiet Langfigtal erfolgreich nachgewiesen.

Bisheriger Lachsrekord war Totfund

Ein Filmteam von WDR hielt die Befischung mit der Kamera fest. Bild: Ralf Ropertz

Der bisherige Rekordlachs der Ahr, der seit Beginn der Besatzmaßnahmen nachgewiesen werden konnte, war ein 93 Zentimeter langer Lachsmilchner, der etwas unterhalb der Lochmühle in Mayschoß als Totfund entdeckt und anschließend präpariert wurde.

Weiter die Ahr abwärts wurden noch drei weitere Lachse nachgewiesen, ein Rogner mit 70 Zentimetern und zwei Milchner mit je 79 und 70 Zentimetern Länge.

Alle Fische wurden nach der kurzen Elektronarkose schonend wieder zurückgesetzt. Bild: Ralf Ropertz

„Trotz widriger Wetterbedingungen, hat die aktuelle Befischungsaktion sehr aufschlussreiche Informationen über das Lachsvorkommen in der Ahr geliefert, und das tolle Fangergebnis, hat alle Mühen wieder wett gemacht!“ berichtet Ralf Ropertz, Lachswart und Fischereiaufseher an der Ahr.

Es wurden bei der E-Befischung keine Fische aus dem Gewässer entnommen, sondern alle Fänge wurden nach kurzer Vermessung und Dokumentation umgehend wieder unbeschadet in die Freiheit entlassen.

-pm-

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