Die österreichischen Angler beobachten den Rückgang der Nasen-Bestände in der letzten längeren Fließstrecke der Donau mit großer Sorge.
Rudolf Maisser, Obmann des Verbandes Österreichischer Arbeiter-Fischerei-Vereine (VÖAFV) in der Sektion Wachau, hat sich die Wiederherstellung des ursprünglichen Fisch-Bestandes in der Donau im Bereich Wachau zum Ziel gesetzt.
Aus diesem Grund wurde vom VÖAFV bei der EU und beim Land Nieder-Österreich ein Projekt zur Förderung der Nasen-Population in der Wachau beantragt. Neben fischereilichen und gewässerbaulichen Maßnahmen wie der Schaffung von neuen Laich- und Jungfisch-Habitaten sollen in den nächsten drei Jahren insgesamt 40.000 einsömmrige Nasen besetzt werden.
Solche kleinen Besatz-Fische haben den Vorteil, dass sie sich besser an den neuen Lebensraum anpassen können, meint Fritz Zabka, einer der Mitgestalter dieses ehrgeizigen Vorhabens. Als Ursachen für den drastischen Rückgang der Nasenbestände werden die Stau-Kraftwerke, die
Verbauung des Ufers und der Seitenbäche sowie der starke Schiffsverkehr und nicht zuletzt der massive Fraßdruck durch Kormorane vermutet.
Nicht umsonst ist die Nase Österreichs Fisch des Jahres 2003 – weitere Informationen finden Sie unter: www.fischerei.or.at
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