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Mehr als eine „Boilie“-nadel


Mehr als eine „Boilie“-nadel

22.08.2016 12:42 von Matze Koch

Jede Menge Auswahl, aber meist nur stiefmütterlich genutzt – die Boilienadel taugt zu mehr als nur dazu Boilies aufs Haar zu ziehen

Wozu ist eine Boilienadel da?

 

Blöde Frage, oder? Zum Aufziehen der Boilies aufs Haar. Klar. Lange Boilienadeln nennt man Stringernadeln, damit kann man ganze Reihen von Boilies z.B. auf eine PVA Schnur ziehen. Wichtig ist grundsätzlich, dass die Boilienadel sich verschließt, damit die Schlaufe sauber hindurchgleitet, und keine Riesenkanäle oder Brüche in die Kugeln reißt.

 

Wichtig: Der kleine Bügel verschließt die Nadel beim Durchziehen

 

Damit erschöpft sich aber die Anwendung dieses netten kleinen Utensils für die meisten Angler. Für mich ist die Boilienadel aber seit Jahren sehr viel mehr als das.

 

Je auffälliger die Farbe, umso leichter findet man das kleine Ding wieder, wenn es mal ins Ufergras fällt

 

Makro und Mikro

Unterschätzt sind auch Mini- oder Mikroboilienadeln. Mit ihrer Hilfe kann man auch sehr kleine und weiche Boilies aufziehen, ohne dass sie platzen. Das Schattendasein kommt vermutlich daher, dass viele Angler fast ausschließlich Boilies in 20mm verwenden.

 

 

Mit einer zu großen Boilienadel platzen Miniboilies schnell auf. Im schlimmsten Fall, ohne dass der Angler es bemerkt. Die Miniboilienadel beugt dieser Gefahr wirksam vor. Links ein 13mm Boilie, rechts ein 20mm Modell

 

Montagehelfer

Ein weiteres Einsatzgebiet der Boilienadel ist bei mir die Montage. Als bekennender Grobmotoriker hilft sie mir zum Beispiel Gummischlauch und Blei auf einen Polyleader zu ziehen:

 

Nervige Fummelei hat ein Ende, wenn man den Gummischlauch mit der Boilienadel auf den Polyleader zieht

 

Aber es gibt noch weitere Momente, in denen ich die Boilienadel nutze. Auch kleine Schlaufen, die man der Haarmontage benötigt um den Boilie aufziehen zu können, bekomme ich extrem klein hin, wenn ich die Schlaufe um die Nadel ziehe. Ich kann sie so auf beliebig kleine Größe stramm ziehen, und wenn die gewünschte Größe erreicht ist von der Nadel schieben. Wichtig ist auch hier die „selbstschließende Nadel“.

Schlaufenbinden mit der Boilienadel – auch dem Grobmotoriker gelingt so jede gewünschte Größe

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