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Kunstwerke aus Blech

Der "Spiral Minnow", erfunden von Philip Geen, vertrieben von Allcock & Co., wurde 1890 zum Patent angemeldet. Auch viele deutsche Fachhändler hatten den Forellenköder damals im Programm. Montiert ist er an Seidenwurmdarm.

Angler waren immer schon außerordentlich kreativ, wenn es um die Herstellung ihrer Kunstköder ging.

Über die Jahrhunderte sind da regelrechte Kunstwerke entstanden, die mit jedem Schmuckstück mithalten können. Neben Edelmetallen wurden vor hundert Jahren auch Werkstoffe wie Glas, Perlmutt, Federn, Leder, Seide, Fischhaut und Elfenbein verarbeitet.

Wer hat ebenfalls besonders hübsche Köder in seiner Sammlung? Bilder an thomas.kalweit@paulparey.de

Die "Water Witch" von Allcocks wurde 1910 patentiert. In Deutschland kam der schwere Fließwasserköder als Wasserhexe in den Handel. Besonders typisch sind die auswechselbaren Drillinge, die meistens im Laufe der Jahre ausgetauscht wurden.
Winziger Spinnköder für die Fliegenrute von DAM-Ziegenspeck in Berlin. Vor 100 Jahren wurden nicht nur Federn und Fell an der Fluggerte gefischt, es kamen oft sogeannte "Fly Spoons", winzige Blinkerchen", zum Einsatz. Die Spoonangelei ist also keine neue Erfindung.
Der Storkspinner aus München. Ein besonders ikonischer Kunstköder, der an einen fliegenden Engel erinnert. Der Köder wurde schon um 1880 entwickelt, hier in der vergoldeten Version. Diese Köder verdrallten heillos die Schnur, man wechselte deshalb ständig Köder mit verschiedenen Drehrichtungen.
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