
Martin Peindl hat einmal ein für Kunstköder-Sammler wichtiges Kleinteil unter die Lupe genommen: den Wirbel. Die Kunstköder-Hersteller früherer Zeiten haben ihre Nadelwirbel noch selbst aus ausgeglühten Nähnadeln angefertigt.
Martin schrieb uns dazu: „Wirbel, Umläufe oder Karabiner sind heutzutage weitestgehend vereinheitlichte Verbrauchsartikel und aufgrund von Massenproduktion günstig zu haben. Früher gab es noch eine Vielzahl unterschiedlicher Modelle – man war wohl noch auf der Suche nach dem Ideal. Ein Beispiel hierfür ist die Konstruktion von Ehmant, bei der der Wirbel mit einer Rändelmutter geschlossen wird. Die Herstellung war allenfalls aufwändig und erfolgte in weiten Teilen in Handarbeit. In diesem Kontext ist vor allem der fest an bestimmten Spinnködern montierte Nadelwirbel bekannt geworden. Viele Angler bauten ihre „Umläufel“ selbst. Ein heute 90-jähriger Angler hat mir dankenswerterweise Gegenstände aus der Werkstatt seines Vaters überlassen, mit denen dieser solche Nadelwirbel fertigte. So dürfen wir uns alle einen authentischen Eindruck von dem mit der Manufaktur einhergehenden Aufwand verschaffen. Draht wurde penibel gebogen, verlötet, durchbohrt, etc…. Welche Wirbel-Modelle kennt ihr?“
Infos und Bilder bitte an thomas.kalweit@paulparey.de
Anmerkung vom 4. Februar 2024:
Jürgen Keller per Mail: “Hallo Thomas, derer Wirbel gibt es undendlich viele. Gruß Jürgen”