Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft ist eine zweifelhafte Spezialität im Handel – Hechtkaviar.
30.11.2006
Mild gesalzen, nach klassischer Malossol-Art, soll er eine erschwingliche Alternative zum exklusiven Störkaviar darstellen. Nach Einschätzung der Hersteller wird das preiswerte Produkt mit Schnittlauch verziert die Gaumen derer erobern, denen „Normalkaviar“ bislang aus finanziellen Gründen versagt blieb. Das „goldgelbe Korn“ vom Hecht ist „mild im Geschmack“ und kommt aus dem Wolgadelta in der Nähe der russischen Stadt Astrachan zu uns in den Handel. Hechtkaviar ist für circa 10 Euro in Feinkostläden zu erwerben. Auch Zanderrogen ist preiswert in Dosen zu haben. Bleibt zu hoffen, dass der Hecht nicht das Schicksal der Störe teilt. Durch die Kaviargewinnung ist diese Art im Wolgagebiet in ihrem Bestand bedroht. Denn aus Fischlaich im Glas können keine Jungfische mehr schlüpfen. -pin-