19.05.2008
Als Folge der neuen irischen Fischereigesetze (F&F berichtete) kommt es zu immer wirkungsvolleren Fischereikontrollen an den Gewässern.
An den letzten Maifeiertagen entdeckten Fischereiinspektoren des Shannon Regional Fisheries Board eine Gruppe Angler mit lebenden Karpfen, die als Köderfische für Hecht gedacht waren. Die Fische hatten sie aus Frankreich mitgebracht. Am 4. Mai fischten sie am Dromore Lake nahe Ennis im County Clare. Zunächst fand man einige Hasel, die man lebend auf Hecht anbot und die auch in einigen irischen Gewässern vorkommen. Der Gebrauch von lebenden Köderfischen ist allerdings streng verboten. Viel alarmierender war jedoch der Fund von meheren Karpfen, die man ebenfalls als Hechtköder mitführte. Sie werden in Irland als Fremdspezies geführt. Die Einfuhr solcher nichtheimischen Arten ist ein schweres Vergehen und absolut konträr zum steten Bemühen der Fishery boards die heimischen Arten zu schützen. Die möglichen langfristigen Folgen solcher Aktionen auf die irischen Gewässer sind nicht absehbar. Die Fische werden auf eventuelle Krankheiten untersucht. Eamon Cusack vom ShRFB unterstreicht im Zusammenhang mit diesem Vorfall die Notwendigkeit von noch mehr und strengeren Kontrollen und mehr Aufklärung. Auch die Bevölkerung und andere Angler sind zur Mithilfe aufgerufen, denn Karpfen sind in Irland ausser in ein paar Teichanlagen nicht erwünscht.
-Uwe Pinnau-