Aktuelle Meldungen Im Test: Beheizbare Jacke von Bosch

Im Test: Beheizbare Jacke von Bosch


Praktisch und heiß: Bosch Heat + Jacket mit Akku und Ladegerät. Bild: Arndt Bünting

Was es nicht alles gibt: Jetzt hat der namhafte Autoteile- und Elektrowerkzeug-Hersteller eine per Akku beheizbare Outdoor-Jacke auf den Markt gebracht.

Beheizbare Jacke Bosch Heat + Jacket 10,8 V Professional

Kantiges Kraftwerk: Der 10,8 V-Blockakku. Er passt auch in bestimmte Bosch-Werkzeuge. Bild: Arndt Bünting

Beschreibung und Zielgruppe: Outdoor-Jacke mit Heizmodul.

Ausstattung: Softshell, leicht gefüttert, wasserabweisend (aber nicht wasserdicht), Karbon-Heizelemente im Rücken- und Brustteil, beheizbar über mitgelieferten Bosch-10,8 V/2,0 Ah Li-Ion Akku (Heizleistung bis zu 6 Stunden), Reißverschluss-Brusttasche mit Öse für Kopfhörerkabel, 3 weitere Reißverschlusstaschen (davon eine für den Akku), Ärmelbündchen, Reflektorstreifen, Akku-Ladestation im Lieferumfang, Größen: S bis 3XL.

Preis: ab ca. 129 €.

Erster Eindruck: Ein echter Bosch-Hammer, geradezu Haute-Couture für Heimwerker.

Auf Knopfdruck: Hier lässt sich das Heizmodul einschalten und die Wärme regulieren. Bild: Arndt Bünting

Praxistest: Ansitzangeln, Gartenarbeiten im Winter.

Verarbeitung: Tadellos.

Bedienung: Akku aufladen, danach in die Akku-Adapter schieben und an das Kabel, das sich in der Jacken-Innentasche befindet, anschließen. Mittels Ein-/Ausschalter über der Brusttasche wird auch die Heizleistung geregelt. Es gibt drei Stufen, die durch unterschiedliche LED-Färbung am Schalter angezeigt wird: blau = geringste Heizleistung, grün = mittlere Heizleistung, rot = höchste Heizleistung. Der Akku kann in der dazugehörigen Tasche aufbewahrt oder mittels Clip am Gürtel befestigt werden. Wer die Jacke beim Angeln anzieht, sollte allerdings tunlichst eines vermeiden: ins Wasser fallen. Laut Bedienungsanleitung erhöht eindringendes Wasser nämlich die Gefahr eines elektrischen Schlages.

Blau = geringste Heizstufe.

Tragekomfort: Die Jacke selber trägt sich sehr angenehm. Sind die Heizelemente eingeschaltet, breitet sich eine wohlige Wärme über den Rücken und die Brust aus. Vor allem dann, wenn die Jacke dicht anliegt, zum Beispiel, wenn man sich an die Rückenlehne des Ansitzstuhls lehnt. Die drei Heizstufen sind gut gewählt, so dass sie jeder auf seine individuellen Bedürfnisse abstimmen kann. Bei der höchsten Heizstufe kann es sogar richtig heiß werden. Es reicht völlig aus, wenn man dünnere Funktionsunterwäsche oder ein Hemd darunter trägt. Auf einen dicken Wollpulli sollte man verzichten, er isoliert so stark, dass die Wärme in den schwächeren Heizstufen kaum bis an die Haut dringt. Der Akku stört durch seine kantige Form in der Tasche oder am Gürtel ein wenig. Die Leistung reicht für eine sechsstündige Angelsitzung voll aus. Doppelter Clou: Der Akku passt natürlich auf verschiedene Bosch-Werkzeuge/Sologeräte. Im Akku-Adapter ist zudem ein USB-Anschluss (2.0), und man kann sein Handy oder MP3-Player darüber aufladen.

Grün = mittlere Heizstufe.

Pflege: Nur von Hand waschen, den Akku samt Adapter natürlich vorher rausnehmen.

Vorschlag zur Verbesserung: Vielleicht das Heizelement im Rücken bis in die Nierenregion ausdehnen.

Fazit: Wie man es von Bosch kennt: Ein durchdachtes Produkt, das im wahrsten Sinne des Wortes wärmstens zu empfehlen ist. Es gibt die Heat + Jacket auch im Paket mit Bosch-Akkubohrer.

Bezug: Fachhandel.

Rot = höchste Heizstufe.

Infos: www.bosch-professional.de

Tester: Arndt Bünting

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