Naturschützer beklagen den unerlaubten Fang von Thunfisch im Mittelmeer.
25.06.2008
Nach Angaben der spanischen Umweltschutz-Organisation „Oceana“ fangen italienische Fischer im Mittelmeer trotz eines EU-Verbotes immer noch Thunfische. Von Malta aus seien italienische Schiffe auf Fang gegangen. Die Organisation mit Sitz in Madrid war mit einem Schiff in der Region unterwegs und dokumentierte die unerlaubten Fänge. Fischfang-Flotten aus Italien und anderen europäischen Ländern versuchten zudem, das Fangverbot mit Hilfe von Kuttern aus Tunesien, der Türkei oder Libyen zu umgehen. „Oceana“ fordert strengere Kontrollen, da den angeschlagenen Beständen sonst der Kollaps droht. Wegen der weltweit steigenden Nachfrage vor allem in der japanischen und mediterranen Küche gilt der Thunfisch als besonders bedroht. In den letzten Jahrzehnten sind die Bestände auch im Mittelmeer stark zurückgegangen. -dk-
