Eine Hildebrand-Rolle mit der richtigen Schreibweise.
Auf der letzten Auktion in Bad Karlshafen wurde eine Hildebrand-Rolle versteigert, die seltsamerweise in falscher Schreibweise mit „Hildebrandt“ mit „dt“gemarkt war. Schnell entbrannte in Sammlerkreisen die Diskussion, ob es sich dabei um eine nachträgliche Gravur aus neuerer Zeit handeln könne. Jetzt schickte mir der Schweizer Sammler Thomas Zuberbühler Bilder von zwei Hildebrand-Rollen aus seiner Sammlung zu. Und man glaube es kaum: Eine seiner Rollen ist ebenfalls mit „dt“ gemarkt. Offenbar hat damals bei den Hildebrands ein Graveur-Lehrling eine ganze Charge versaut… Vielleicht wurden die Gravurarbeiten an den Rollen von Jacob Wieland auch an eine Fremdfirma extern vergeben, da kann so ein Fehler schon mal vorkommen. Und ein paar hundert falsch gravierte Rollen kann man schließlich nicht so einfach in den Müll werfen.
Eine weitere Rolle mit dem dt-Schreibfehler. Es handelt sich also um keine Nachgravur aus jüngerer Zeit.
Fraglich ist, ob diese „Fehlprägungen“ jetzt noch wertvoller sind, als die ohnehin unerschwinglichen Hildebrand-Rollenkunstwerke?
Weitere Informationen über die Münchner Firma Hildebrand…