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Herr der Flussmonster

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Bild: Jeremy Wade/DMAX
Farbenfroh: TV-Angler Jeremy Wade mit Rotschwanz-Antennenwels aus dem Amazonas. Bild: Jeremy Wade/DMAX
Bild: Jeremy Wade/DMAX
Vorsicht: Ein Rotbauch-Pacu aus der Familie der Salmler. Normalerweise ernähren sie sich von Nüssen. In Papua-Neuguinea sollen zwei badende Männer durch diese Fische entmannt worden sein. Jeremy geht dieser recht unerfreulichen Geschichte in der neuen Staffel nach. Bild: Jeremy Wade/DMAX
Bild: Jeremy Wade/DMAX
Taschensäge: Jungtier eines Sägerochens. Ausgewachsene Exemplare können um die sieben Meter groß werden. Bild: Jeremy Wade/DMAX
Bild: Jeremy Wade/DMAX
Furchteinflößend: Jeremy und Eingeborener auf Papua-Neuguinea mit Krokodilschädel. Wer in tropischen Flüssen schwimmt oder taucht, sollte wissen, was da sonst noch herumschwimmen könnte … Bild: Jeremy Wade/DMAX

In der Juni-Ausgabe der FISCH & FANG (ab 19. Mai im Handel) lesen Sie ein Interview mit dem Briten Jeremy Wade, dessen neue „Flussmonster“-Serie im Juni auf DMAX anläuft.

Spitze Stacheln: Daher hat dieser Rochen seinen Namen. Bild: Jeremy Wade/DMAX

Der Profi-Angler geht in dieser spannenden Doku-Serie Berichten und Geschichten über gefährliche Fischriesen auf den Grund. Er trennt Tatsachenberichte von Schauermärchen, grausige Realität von Mythen. Von Rotbauch-Pacus auf Papua-Neuguinea, über Riesen-Tigerfische im Kongo, bis hin zum sagenumwobenen Sägerochen in Australien: Auf seinen Expeditionen rund um den Globus sucht der Abenteurer nach diesen furchteinflößenden Kreaturen – und er findet sie auch. Die neue Staffel „Flussmonster“ mit sieben Episoden läuft ab dem 4. Juni immer Samstags um 20.15 Uhr auf DMAX.

Arndt Bünting hat noch ein paar zusätzliche Fragen und Fotos für Sie zusammengestellt:

Aal XL: Langflossen-Aal aus Neuseeland. Bild: Jeremy Wade/DMAX

Kann man noch Filme über unbekannte Fische drehen, die noch niemand entdeckt hat?

Wohl kaum. Ich denke, dass alle interessanten Fischarten entdeckt, fotografiert und gefilmt wurden. Aber es gibt immer wieder neue Aspekte, die man entdecken kann. Ich habe zum Beispiel Gerüchte von riesigen Rotschwanz-Antennenwelsen aus einer Gegend am Amazonas gehört, wo ich noch nie gewesen bin. Das reizt mich natürlich.

Es gibt aber noch Regionen, in denen du noch nicht warst?

Ja, mein Wissen von Europa zum Beispiel ist nicht gerade brillant. Ich war noch nie in Dänemark. Oder zum Eisfischen in Schweden.

In deinen Filmen ist häufig der Biss zu sehen. Wie bekommt ihr das hin?

Das ist ganz einfach. Es gibt eine Funktion bei der Kamera, die, solange sie in Stand-by steht, fünf Sekunden vorher aufnimmt, bevor der Startknopf gedrückt wird. Natürlich muss der Kameramann aufpassen und die Kamera auf die vermeintliche Stelle ausgerichtet sein. Aber in dem Moment, wo ich „Fish on“ rufe, habe ich die fünf Sekunden vorher drauf. Und das reicht meistens für den Biss.

Kein Salmler, sondern ein Salamander: Der Riesensalamander erwies sich beim Fang als nicht gerade kooperativ. Bild: Jeremy Wade/DMAX

Würdest du jemandem abraten, auf eigene Faust abgelegene Regionen zu erkunden?

Nein. Fischen hat viel mit experimentieren zu tun. Fahr auf eigene Faust los, auch wenn es keine Lodge, keine Bücher oder keine Artikel über die Reiseziele gibt, die einem weiterhelfen. Lerne einige Worte der Landessprache. Das hilft ungemein. Auch wenn man sie nicht beherrscht, allein, dass man es versucht, öffnet einem viele Türen. Angeln ist in einigen Gegenden der Erde eine Art Universalsprache. Lokale Angler helfen einem meistens gern weiter.

Deine Maxime bei der Ausrüstungsauswahl ist „Keep it simple“. Du achtest sehr auf Details, zum Beispiel scharfe Haken, saubere Knoten. Kannst du unseren Lesern etwas zu deiner Ausrüstung sagen?

Auf Großfische wie zum Beispiel Arapaima nehme ich Schnur mit 100 Kilogramm Tragkraft. Ob Geflochtene oder Mono, hängt vom Untergrund ab. Bei steinigem Untergrund immer Mono, oder ich schalte zumindest ein Monovorfach vor, das ich mit Albright-Knoten und Kleber sichere. Ansonsten muss ich immer gucken, dass ich nicht zu viel Ausrüstung mitschleppe, denn das Gepäck ist immer limitiert.

Natur-Rodpod: So geht es auch. Bild: Jeremy Wade/DMAX

Hast du ein paar Tipps, wenn man einen Großfisch im Drill hat?

Die Details sind wichtig. Das stimmt. Aber genauso wichtig ist, dass man sich vorher einen Plan macht, was passiert, wenn ein starker Fisch beißt. Ich gucke mir meinen Angelplatz genau an. Was mache ich, wenn er den Köder genommen hat? Wo sind Hindernisse im Wasser, in die er keinesfalls reinschwimmen darf? Wie halte ich ihn davon fern? Was mache ich, wenn er flussabwärts zieht? Wo kann ich ihn überhaupt landen? Über all diese Details habe ich während des Drills keine Zeit, nachzudenken. Also muss man es vorher machen.

Weitere Infos: www.dmax.de/web/fluss-monster

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