Ein Pfund Aal-Babys für 27 Euro: In Portugal werden Glasaale in Konservendosen an „Feinschmecker“ verkauft. Bild: Uwe Pinnau |
Im Urlaub in Portugal musste FISCH & FANG-Autor Uwe Pinnau eine für jeden Angler schockierende Entdeckung machen.
Beim Einkauf in einem Supermarkt stieß er im Regal auf Konservendosen, die mit Glasaalen gefüllt waren. „Während der Aalfang in weiten Teilen Europas, wie zum Beispiel Deutschland, den Niederlanden und auch Irland für Angler eingeschränkt oder komplett untersagt wurde, werden anscheinend in Portugal nach wie vor Glasaale in Dosen zum Verkauf angeboten“, ärgert sich Uwe Pinnau.
Für den stolzen Preis von fast 27 Euro erhält man eine 500 Gramm schwere Dose mit eingelegtem Aal-Nachwuchs.
Die europäischen Aalbestände schrumpfen von Jahr zu Jahr, deshalb hat die Europäische Union die Mitgliedstaaten aufgefordert, Maßnahmen zum Schutz der bedrohten Fischart zu ergreifen. Auch in vielen deutschen Bundesländern wurden die Aal-Mindestmaße erhöht und die Schonzeiten ausgedehnt.
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