Brandenburgs größter Fisch-Kanu-Pass wurde am 22. August in Fürstenberg an der Havel eröffnet.
„Die Kombination von Fischaufstieg und Kanupassage entspricht der Philosophie der Brandenburgischen Großschutzgebiete, naturschutzfachliche und touristische Anliegen zu verbinden. Brandenburg kommt damit seinen Verpflichtungen aus der EU-Wasserrahmenrichtlinie zur Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit der Havel nach“, erklärte der Pressesprecher des Ministeriums für Ländliche Entwicklung Umwelt und Verbraucherschutz in Brandenburg, Jens-Uwe Schade. Rund 600.000 Euro wurden in das Projekt investiert, um für Fische und jährlich etwa 4.000 Kanu- und Kajak-Fahrer die Überwindung des Havel-Wehrs bei Fürstenberg zu ermöglichen. An der Finanzierung beteiligten sich EU, der Bund, das Land Brandenburg, der Naturschutzfonds Brandenburg, das Kooperative Mittelzentrum Gransee-Zehdenick und die Stadt Fürstenberg/Havel als Bauherr und Auftraggeber. Das Großprojekt wurde nach mehr als achtjähriger Vorbereitungszeit und in weniger als acht Monaten Bauzeit realisiert. Geplant hat den Fisch-Kanu-Pass die Berliner Firma hpl mit fachlicher Unterstützung von Dr. Reinherd Hassinger von der Universität Kassel, dem Erfinder des Fisch-Kanu-Passes. Die neue Anlage ist rund 50 Meter lang und überwindet einen Höhenunterschied von 1,6 Metern. Vom Wasser überströmte grüne Kunststoff-Bürsten ermöglichen Kanuten die Überquerung des Wehrs. Außerdem ist sie die einzige Anlage, die ein Wohnhaus unterquert, indem ein Turbinentunnel einer ehemaligen Wasserkraftanlage genutzt wird. Info: http://de.wikipedia.org/wiki/Fisch-Kanu-Pass
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