Aktuelle Meldungen Fotostory: Besatz mit Forelleneiern

Fotostory: Besatz mit Forelleneiern


Es ist schon einige Jahre her, dass sich unser Verein – der 1. Anglerklub Regensburg – dazu entschlossen hat, an zwei seiner drei Salmonidengewässer Bachforelleneier im Augenpunktstadium zu setzen.
Dann wurden die Kästen, teilweise bei eisigen Lufttemperaturen, an durchströmten und einigermaßen kiesigen Plätzen im Wasser versenkt.
Dann wurden die Kästen, teilweise bei eisigen Lufttemperaturen, an durchströmten und einigermaßen kiesigen Plätzen im Wasser versenkt.
Die befüllten Kästen müssen während der Brutzeit regelmäßig kontrolliert werden.
Ende Februar, Anfang März werden die nun leeren Kästen wieder entnommen, gesäubert und für den nächsten Winter gelagert.
Ende Februar, Anfang März werden die nun leeren Kästen wieder entnommen, gesäubert und für den nächsten Winter gelagert.
Durch Kontrollbefischungen mit dem E-Gerät ließ sich der Erfolg dieser Maßnahme eindeutig nachweisen. Wir konnten den Bestand an 0+ und einsömmrigen Bachforellen deutlich erhöhen. Auffällig ist die gute Kondition der im Fluss aufgewachsenen Bachforellen.
Durch Kontrollbefischungen mit dem E-Gerät ließ sich der Erfolg dieser Maßnahme eindeutig nachweisen. Wir konnten den Bestand an 0+ und einsömmrigen Bachforellen deutlich erhöhen. Auffällig ist die gute Kondition der im Fluss aufgewachsenen Bachforellen.
Die im natürlichen Gewässer geschlüpften Bachforellen weisen ganz andere Verhaltensmuster als Besatzfische auf. Sie zeigen stärkere Fluchtreflexe. Forellen aus der Zucht sind es gewohnt, gefüttert zu werden, sie reagieren kaum auf Bewegungen am Ufer und nehmen bedenkenlos eingeworfenes Futter von der Oberfläche.
Die natürlich aufgewachsenen Bachforellen lassen sich nicht so einfach „im Vorbeigehen“ fangen. War es früher leicht möglich drei besetzte Bachforellen innerhalb kurzer Zeit zu fangen, muss man sich jetzt richtig anstrengen, um eine „wilde“ Forelle zu überlisten, obwohl die Fischdichte sich kaum zu früher unterscheidet. Wir nehmen das in Kauf – naja, alle nicht, doch immerhin ein große Anzahl unserer Vereinsmitglieder.
Aber gegen eine schöne Salmonidenstrecke haben wir nach wie vor nichts einzuwenden. Vor allem, wenn die kleinen Bachforellen zu kapitalen Exemplaren heranwachsen.
Dazu haben wir Edelstahlkästen angefertigt, die einen weiteren, inneren Kasten besitzen. Zwischen inneren und äußeren Kasten wurden Steine zur Beschwerung gefüllt.
Die Eier wurden im Augenpunktstadium von der Fischzucht Stier, Thannhausen, in Plastiksäcken angeliefert.
Die Eier wurden im Augenpunktstadium von der Fischzucht Stier, Thannhausen, in Plastiksäcken angeliefert.
In so genannte WV-Boxen, die wir über die Firma Heger, Siegsdorf, bezogen haben, wurden die Eier gefüllt.
In so genannte WV-Boxen, die wir über die Firma Heger, Siegsdorf, bezogen haben, wurden die Eier gefüllt.
Streng darauf zu achten ist, dass verpilzte oder unbefruchtete Eier gleich aussortiet werden.
Anschließend werden die WV-Boxen in die vorbereiteten Edelstahlkästen eingesetzt. Wir haben jeden Kasten mit drei WV-Boxen bestückt.

Zur Nachahmung empfohlen: Helmut Woppmann berichtet über den Besatz mit Bachforellen-Eiern.

Fischbesatz mit fangfähigen Bachforellen ist in Verruf gekommen. Diese ausgewachsenen Fische können sich an die jeweiligen Gewässerbedingungen oft nicht mehr anpassen und werden in der Regel binnen kürzester Zeit herausgefangen. Ideal ist der Besatz mit Jungfischen – oder noch besser: Der Besatz mit befruchteten Forelleneiern im Augenpunktstadium. Zum Schutz vor Fressfeinden werden die Eier der Kieslaicher in Schutzboxen in der Fließgewässersohle verankert. Sind die Eier geschlüpft, können die Jungfische die so genannte WV-Box durch Schlitze verlassen.

Bilder und Text: Helmut Woppman

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