Kurz nach dem Verlassen der Hafeneinfahrt zeigt das Echolot bereits die ersten Fischsignale. Also Schlepprute mit Blinker rauslegen und schauen, was dort seine Runden dreht!
Schon hängt die erste Makrele an der leichten Rute. Doch wie sieht es weiter unten aus? Also leichten Pilker montieren und über den Grund zupfen. Siehe da, der erste Dorsch steigt ein. Die Fische stehen an diesem Septembermorgen flach und nah am Ufer. Warum also die tiefen Angelstellen anfahren und schweres Meeresgerät einsetzen?
Es geht jetzt Schlag auf Schlag. Die Makrelen beißen im oberen Drittel der Wassersäule auf schnell geführte kleine Blinker und Speedpilker bis 65 g. Sobald ich einen Gummifisch im Heringdekor am 40 g-Bleikopf langsam über den Grund kurbele, steigt ein Dorsch ein, darunter schöne Fische von um die 70 cm und 3 kg. Drillspaß pur an der 80 g-Spinnrute und ein guter Mix für die Fischküche: Dicke norwegische Makrelenfilets aus dem Räucherofen sind ein Genuss, ebenso wie frisch gebratene Dorschfilets aus der Pfanne.
Dicke Fjordmakrele auf Speedpilker: Angelspaß pur an der leichten Spinnrute.
Wer seine Fischkiste in Fjordnorwegen im September füllen und dabei auch noch puren Drillspaß erleben möchte, braucht nicht viel und auch kein schweres Gerät. Für flach auslaufende Fjordufer reichen Bleijigs bis rund 60 g mit weißen bzw. heringsfarbenen Gummifischen und eine Handvoll silberner Blinker oder kleiner Pilker. Falls die Dorsche sich nicht direkt finden lassen, ist ein tief tauchender Wobbler wie der Rapala Deep Tail Dancer in silberner Farbkombination über Wassertiefen zwischen 10 und 15 m genau die richtige Wahl.
Skitt Fiske!
Clemens Strehl