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Fischhexe von Alfred Esch

Durch Veränderung der "Nasenblattstellung" ist der Lauf der Fischhexe extrem variabel. Der rote Kunststoff konnte mit der Taschenlampe angestrahlt werden und leuchtete dann nach.

Kürzlich auf dem Angelflohmarkt in Vught in den Niederlanden konnte ich zwei Größen dieses seltenen deutschen Kunstköders erwerben.

Der Angelgeräterfinder Alfred Esch, Inhaber der kleinen Firma „Alesch“, war einer der bekanntesten deutschen Angler aus der Mitte des 20. Jahrhunderts. In seinem absolut einmaligen Buch „Der Angelsport in Wort und Bild“ von 1959 fasste der Berliner sein erfolgreiches Angler- und Erfinderleben zusammen.

Seinen „Kunstfisch“ oder „Fischformspinner“, genannt „Fischhexe“, hatte Esch speziell für „überblinkerte“ Gewässer entwickelt. Auf die Klammer der Köders konnte man einen toten Fisch oder Frosch aufziehen. Für besonders klares Wasser wurde von Esch ein getrockneter Fisch empfohlen. Auch gab er den Tipp, zusätzlich Geflügelfedern in die Fischhexe zu stecken.

Wer hat weitere Infos zu alten Ködern? thomas.kalweit@paulparey.de

Aus: Alfred Esch, Der Angelsport in Wort und Bild, 1959.
Mit der Klammer, die auch als Ködernadel dient, konnten etwa tote Köderfisch in der Fischhexe integriert werden.
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