Das Deutsche Jagd- und Fischereimuseum in München präsentiert vom 31. März bis zum 31. Oktober 2004 die Sonderausstellung „Fischhaut-Menschen – sagenhaftes vom Amur“.
Gezeigt wird die Sammlung des „Vereins zur Wiederbelebung der Kunst indigener Nordvölker e.V.“ des Amur Art Museums in Wien. Die Schirmherrschaft dieser Ausstellung hat der bayrische Staatsminister Josef Miller (MdL) übernommen.
Zu bestaunen sind Fischleder-Gewänder der Nanai, einem Urvolk aus der sibirischen Amur-Region. Dieser Volksstamm wird auch als Jüpitaze – „Fischhaut-Menschen“ bezeichnet.
Der Direktor des Wiener Amur Art Museums, Anatol Donkan, präsentiert von April bis Juni und von September bis Oktober zeitgenössische Figuren und Fischleder-Objekte. Donkan berichtet als Kurator der Sonderausstellung in Workshops und Seminaren über das sagenumwobene Volk der Nanai und über die Fischleder-Herstellung. Weitere Informationen erhalten Sie über das Jagd- und Fischereimuseum.
Der Rhythmus der Lachse
Das Leben der Nanai als Volk von Jägern und Fischern ist eng mit dem Rhythmus der Lachse verbunden. Jahr für Jahr steigen die Salmoniden in Massen aus dem Ozean in den Amur-Fluss auf, um abzulaichen und zu sterben. Die Schamanen-Kultur der Nanai fußt auf diesem ewigen Kreislauf der Natur. Der Lachs-Reichtum des Amur bietet im lebensfeindlichen Sibirien seit Jahrtausenden die Grundlage für das Überleben der „Fischhautmenschen“.
Info: Die Eröffnung der Ausstellung findet am 30. März 2004 um 19 Uhr statt. Deutsches Jagd- und Fischereimuseum, Neuhauserstraße 2, 80331 München, Telefon 089/220522, E-Mail: info@jagd-fischerei-museum.de, www.jagd-fischerei-museum.de.
Link-Tipp: Ein Abendkleid aus Fisch-Haut
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