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FISCH & FANG-Tipp: Shimano Yasei Aspius

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Shimano Yasei Aspius
Das Multitalent: Beim Zanderjiggen ist die Yasei voll in ihrem Element.

Die Yasei Aspius ist eine absolute Vollkontakt-Rute, ideal für das Gummifischangeln auf Zander. Mit ihrem schnellen, straffen Rutenblank und schlichten, aber gut durchdachten Design ist sie ein tolles Werkzeug für jeden Spinnfischer. Auch Freunde der Rapfen- und leichten Hechtangelei kommen voll auf ihre Kosten.

Steckbrief

Das abgeflachte Ende des Korgriffs bietet optimalen Halt beim Werfen.

Tester: Birger Domeyer

Produkt: Shimano Yasei Aspius

Ausstattung: 2-teilige Rute aus High-Pressure-Carbon 100 und Biofibre, Fuji-Alconite-Beringung, Power-Kork, Stofffutteral

Länge: 2,70 m

Wurfgewicht: 7-28 g

Gewicht: 184 g

Preis: zirka 180 €

Infos unter: www.shimano.de

Folgt man dem lateinischen Aufdruck „Aspius“ auf der Shimano-Rute der Yasei-Serie, so hält man eine Gerte zur Rapfenangelei in Händen. Doch ich traue ihr schon beim ersten Begutachten darüber hinaus noch eine ganz andere Disziplin zu: nämlich das Zanderjiggen. Denn die schlanke Yasei hat eine sehr straffe Aktion. Trotzdem kommen mir leichte Zweifel: Ob dieses Leichtgewicht einen kapitalen Stachelritter wirklich sicher haken kann?

Am Rhein angekommen, verwerfe ich diesen Gedanken ganz schnell wieder. Bereits beim ersten Durchziehen merke ich, wie viel Reserven in dem Blank stecken. Der 15 Zentimeter lange No-Action-Shad am 20 Gramm Jigkopf stellt überhaupt kein Problem dar. Das Auftreffen des Bleikopfes wird unglaublich direkt durch die Rute bis ins Handteil übertragen. Das ist genau der richtige „Takt-Stock“, den sich jeder versierte Zanderangler wünscht. Ich will es wissen und knüpfe einen 16 Zentimeter langen Gummifisch mit Schaufelschwanz ans Vorfach. Ein 30 Gramm schwerer Bleikopf soll den Köder an den Grund des Rheins bringen. Auch diese Hürde meis-tert die Rute trotz ihrer niedrigen Wurfgewichtsangabe von sieben bis 28 Gramm. Ohne Probleme befördert sie den Gummihappen Richtung Strömungskante. Shimano hat das Wurfgewicht recht „zärtlich“ angegeben, ich würde der Yasei eher 60 Gramm zuschreiben. Die Köderführung ist herrlich präzise, der schnelle Blank lupft mittelgroße Gummifische ohne weiteres vom Grund hoch. Auch aggressive Sprünge sind kein Problem.

Schlicht und elegant: Das Design ist ein echter Hingucker.

Der erste Biss lässt leider etwas auf sich warten. Dafür kommt der umso heftiger: Wie ein Stromschlag fährt es durch meinen Arm, als ein etwa 60 Zentimeter langer Zander den Gummifisch voll inhaliert. Anhieb und Drill stellen für die Rute kein Problem dar. Ganz im Gegenteil, hier ist Luft nach oben. Während der Testphase konnte ich Zander bis 80 Zentimeter Länge im Rhein fangen.

Das Design der Rute ist schlicht, aber elegant gehalten. Dem Zweisteg-Leitring folgen acht sehr dicht am Blank liegende Einstegringe. Diese sind zudem recht klein gehalten, wodurch die Köderaktion sehr direkt an den Rutenblank weitergegeben wird. Der ebenfalls kleine Fuji-Alconite-Spitzenring rundet das Bild ab.

Beim Schraubrollenhalter mit Carbon-Spacer und recht dünnem Korkgriff wird eines sehr schnell klar: Die Yasei Aspius ist auf Vollkontakt getrimmt. Jeder noch so feine Biss wird garantiert bis zum Angler weitergegeben.

Statt einer Abschlusskappe, ist der Korkgriff mit zwei flachen Seiten versehen. Erst vermutete ich, das wäre nur aus optischen Zwecken geschehen. Während des Angelns wurde aber schnell klar, was diese Form möglich macht: Bei weiten Würfen hat man den langen Hebel gut in der Hand, die Rute kann sich nicht verdrehen. Das ist wirklich sehr angenehm, wenn man den ganzen Tag lang Gummis vor die Buhne feuert.

Ihren Namen „Aspius“ hat die Rute trotzdem verdient. Beim Zanderangeln steigt mir nämlich unerwartet ein Rapfen auf den Shad ein. Der 65 Zentimeter lange Räuber tobt zwar energisch, die Rute meistert diese Übung aber mit Bravour.

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