Der Film „Was Fische Wollen“ zeigt die Zusammenhänge und Hintergründe für das dramatische Verschwinden der Fische am einst mächtigen und artenreichen Tiroler Inn.
Regisseur Christoph Walder dokumentiert die in der Öffentlichkeit bislang wenig bekannten Auswirkungen der Wasserkraft auf die Fischwelt.
Große Schäden durch Schwallbelastung von Wasserkraftwerken
Christoph Walder hast drei Jahre an seinem Herzensprojekt gearbeitet: „Könnten Fische schreien, würden Inn- und Zillertal an manchen Tagen erzittern. Wir erleben derzeit einen beispiellosen Niedergang der Fischwelt im Alpen-Inn. Wird dieser Trend nicht gestoppt, könnten ikonische Fischarten wie die Äsche in Zukunft aus dem Inn verschwinden.“
Der Film „Was Fische Wollen“ zeigt erstmals in schockierender Deutlichkeit die verheerenden Folgen des Schwellbetriebes von Wasserkraftwerken. Durch den Schwall-Sunk-Betrieb von Wasserkraftwerken steigt und singt der Wasserspiegel in den betroffenen Flüssen oft mehrmals täglich sehr schnell und drastisch – teils um bis zu 1,5 Meter. Auf Basis von wissenschaftlichen Untersuchungen an der Drau schätzt der WWF, dass in Österreich jedes Jahr bis zu 200 Mio. Jungfische und Fischlarven der Schwall-Sunk-Belastung zum Opfer fallen. Das millionenfache Tierleid hat katastrophale Folgen – sowohl für die gefährdeten Fischarten wie zum Beispiel die Äsche, als auch für das gesamte Ökosystem. Die negativen Folgen könnten durch technische Anpassungen behoben werden. Trotz einer Verpflichtung durch die EU-Wasserrahmenrichtlinie sind jedoch noch kaum entsprechende Schritte gesetzt worden.
Premiere in Österreich
Die Premiere von „Was Fische Wollen“ hat am 22. Oktober im Innsbrucker Metropolkino stattgefunden. In den letzten Wochen erhielt der Film bereits Auszeichnungen bei internationalen Filmfestivals in Toronto, Genf und Berlin und wurde für Filmfestspiele in New York und Brüssel ebenso nominiert, wie für das Innsbruck Nature Film Festival. Leider wird der Film vorerst nur in Innsbruck gezeigt. Weitere Infos unter https://www.ecotone.at/wasfischewollen/index.html
-Pressemitteilung ÖKF-