Die Elde bei Neuburg


Die Alte Elde und die Müritz-Elde-Wasserstraße (MEW) bei Neuburg in Mecklenburg-Vorpommern sind Gewässer mit gutem Fischbestand. Die Strömung ist eher mäßig, und die Angelplätze lassen sich problemlos erreichen – oft direkt mit dem Auto.

Von Jürgen Lorenz

Die Müritz-Elde-Wasserstraße: Die meisten Angler frönen ihrem Hobby an der zirka 1,20 tiefen und 35 Meter breiten Wasserstraße vor oder nach den Schleusenzeiten (April bis September 7 bis 20 Uhr, Oktober und November 8 bis 16 Uhr). Andere Petrijünger nehmen den zum Teil regen Bootsverkehr in Kauf, nutzen sogar die Beißphasen, wenn Schiffsschrauben Futter aufwirbeln.

In den überwiegend befestigten Uferzonen finden sich Schilfgürtel, Seerosenfelder und Kalmussektoren. Baumgruppen und Sträucher bieten Schutz vor Wind und Sonne. Da sich die Vegetation auf Randbereiche beschränkt, kann neben der Grund- und Posenangel auch die Spinnrute eingesetzt werden.

Besonders gute Angelplätze: im Bereich von der Hauptschleuse bis zur Einmündung der Alten Elde an der Petri-Brücke, von der Straßenbrücke (Parchim/Mayenburg) bis zur Petri-Brücke, von der Freischleuse bis zur Landstraße nach Burow.

Die Alte Elde

Wer sich in die ruhigen Bereiche der Alten Elde zurückzieht um dort sein Fischerglück zu suchen kann ebenfalls eine interessante Fischwaid erwarten. Im zirka zehn Meter breiten und maximal 120 Zentimeter tiefen Fluss befinden sich die aussichtsreichsten Angelplätze im Bereich von der Petri-Brücke flussabwärts bis in den Paarscher Bogen hinein. Auch unterhalb der Freischleuse und des Dükers wird gut gefangen.

Während der Vegetationszeit ist die Alte Elde von ausgeprägten Bewuchszonen gesäumt. Sie bieten den Fischen Schutz und Nahrung. Dann steht das Grund- und Posenfischen auf Weißfisch, Döbel, Schleie, Aal und Barsch im Vordergrund.

Wer Insekten kleine Köderfische Brotflocken oder Mistwürmer an der Wasserkugel-Montage anbietet wird so manche Überraschung erleben. Es kann durchaus vorkommen dass sich ein großer Graskarpfen die Brotflocke oder ein Insekt schnappt. Vereinzelt greift auch mal ein Hecht oder Zander nach dem Köderfisch. Was dieses Lockmittel angeht: Mit der feinen Stippangel lassen sich bereits nach kurzer Zeit Gründlinge, Rotfedern, Rotaugen, Ukeleis oder Kaulbarsche in unterschiedlichen Größen fangen. Wiederholtes Anfüttern wirkt sich positiv auf den Angelerfolg aus. Geht der Bewuchs im Spätherbst zurück schlägt die Stunde der Spinnfischer. Dann werden Blinker, Spinner, Wobbler, Gummifische und Twister für Hecht, Barsch, sowie Zander erfolgreich eingesetzt.

Infos

Fischarten Mindestmaß in Zentimeter/Schonzeit:

Hecht (45/1.3.-15.4.) Zander (45/15.4.-31.5.) Barsch (17/keine) Aal (45/keine) Karpfen (40/keine) Schleie (25/keine) Döbel (keines/1.4.-30.6.).

Erlaubnisscheine:

Angelgeschäft Brasch, Lange Str. 49, 19370 Parchim, Tel. 03871/212232 und Angelgeschäft Schmidt, Markt 12, 19395 Plau, Tel. 03873/546832.

Gebühren:

Tag 17 DM, Woche 44 DM, zwei Wochen 67 DM, drei Wochen 82 DM, Jahresgebühr 112 DM.

Gesetzliche Bestimmungen:

Nachtangeln erlaubt. Maximal zwei Handangeln. Fangbegrenzung pro Angler und Tag: zusammen nicht mehr als drei Fische der Arten Hecht, Zander, Aal, Karpfen.

Lage:

In Mecklenburg-Vorpommern. Von Parchim über die Landstraße Richtung Mayenburg zu erreichen.

Stand 1999

Foto: Verfasser

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