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Casting-Team Sachsen-Anhalt holt sich 21 von 23 Deutschen Meistertiteln

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Das Casting-Team Sachsen-Anhalt räumte bei der diesjährigen Deutschen Meisterschaft in Mecklenburg fast alle Preise ab.

Zur 55. Deutschen Casting-Meisterschaft traten in Linstow (Mecklenburg) 16 Damen und 46 Herren an, um in neun Einzeldisziplinen und den Mehrkämpfen die Deutschen Meister zu ermitteln.

Direkt an der A 19 im „Van der Falk“-Ferienpark befand sich vom 19. bis 22. August 2010 das Wettkampfgelände. Zeitweilig bereitete der Wind den Aktiven einige Schwierigkeiten. Am Nachmittag des ersten Wettkampftages wurde gleich nach der Anreise mit der Disziplin „Gewicht Präzision“ begonnen. Erek Kelterer warf sich als Bester mit 98 Punkten ins Finale, ebenso Klaus-J. Bruder mit 96 Zählern. Im Finale der besten sechs Werfer holte dann Bruder mit 98 Punkten den ersten Titel, Kelterer wurde mit 94 Punkten Dritter.

Es folgte das Weitwerfen mit der Multirolle: Das Finale der besten Sechs gewann Olaf Ebeling mit 97,52m vor Jens Nagel mit 97,35 m und dem Rheinlandpfälzer Otmar Balles (95,98m).

Die Sieger im Fünfkampf der Herren: Jens Nagel gewinnt mit 525,675 Punkten vor Heinz Maire-Hensge (SH/ 522,455) und Erek Kelterer (517,105).

Der zweite Wettkampftag starte mit der Disziplin „Fliege Weit Einhand“ bei guten Windverhältnissen. Trotz Fußverletzung gelang Klaus-J. Bruder mit dem letzten Wurf noch die außergewöhnliche Spitzenweite von 67,09 m. Im Finale konnte er diese Leistung dann allerdings nicht mehr wiederholen. So siegten zwei Werfer aus dem Norden: Mit ausgezeichneten 66,45 m lag Michael Brösch vor Heinz Maire-Hensge mit 65,83 m. Die einzige Einzeldisziplin, die nicht von einem Sportler aus Sachsen-Anhalt gewonnen wurde!

Im Anschluss wurde „Multi Ziel“ geworfen, Kelterer, Stein, Ebeling und Bruder erreichten das Finale. Dort siegte dann Ralf Stein mit 19 von 20 möglichen Treffern. Es folgten der Berliner Thomas Weigel und Olaf Ebeling mit nur 18 Treffern, aber dafür brauchten sie gerade mal 3,15 und 3,31 Minuten. Es folgte Disziplin 4, „Gewicht Ziel“, in der es äußerst turbulent zuging. Wieder waren vier Sachsen-Anhaltiner im Finale. Diesmal erzielten fünf Werfer 18 von 20 Treffern, der schnellste Werfer mit 2,44 Minuten war Erek Kelterer, ihm fehlte aber letztendlich ein Treffer zum Sieg. Olaf Ebeling siegte mit 2,46 Minuten mit drei Sekunden Vorsprung auf Andre Dimmerling.

Zum Abschluss des zweiten Wettkampftages stand die Entscheidung in „Fliege Weit Zweihand“ mit der Lachsfliegenrute an. Jens Nagel siegte mit dem einzigen 80-m-Finalwurf von 80,09 m vor den Berlinern Brösch und Zessler.

Am dritten Wettkampftag wurde mit der letzten Zieldisziplin „Fliege Ziel“ begonnen. Nur drei Sportler erzielten die volle Punktzahl. Im Finale siegte dann Ralf Stein mit der einzigen 100, vor Otmar Balles aus Rheinland-Pfalz und Jens Nagel mit jeweils 95 Punkten.

Auch in der Mannschaft erfolgreich

Langsam wurde es auch bei der Mannschaftswertung interessant, denn Sachsen-Anhalt mit Weltmeister Jens Nagel, Ralf Stein und Klaus-J. Bruder führte. Die Konkurrenten konnten keinen Boden gutmachen, und nur noch auf einen Ausrutscher der Favoriten hoffen. Nachdem die Mannschaftswerfer aus Sachsen-Anhalt in beiden Gewicht- Weitwurfdisziplinen gleich im ersten Wurf gute Weiten erzielten, standen alle Verfolger unter Druck. Dazu verbesserten sich Jens Nagel und Ralf Stein in „Gewicht Weit 18g Zweihand“ nochmals deutlich in den weiteren Versuchen. Am Ende hatte die Mannschaft Sachsen-Anhalts einen mehr als deutlichen Vorsprung von fast 66 Punkten, auf die letzte Disziplin bezogen waren das umgerechnet 44 m.

In „Gewicht Weit Einhand“ mit dem 7,5g-Plastikgewicht konnte sich Jens Nagel mit 79,14 m gegen Leander Gleinser (Baden-Württemberg) 78,55 m und Jonas Töllner (Schleswig-Holstein) 75,52 m durchsetzen. Das zweihändige Weitwerfen mit dem 18g-Plastikgewicht dominierte wiederum Jens Nagel. Im Finale steigerte er sich auf den neuen Deutschen Rekord von 122,29 m und lag damit deutlich vor Jan Neumann (SH) 116,55m und Mannschaftskameraden Ralf Stein 112,46 m.

Sachsen-Anhalt räumt ab: Die Pokal- und Medaillen-Gewinner der Mehrkampfwertung.

In den Mehrkämpfen spiegelten sich diese Leistungen dann auch deutlich wieder: Jens Nagel gewinnt den Fünfkampf mit 525,675 Punkten vor Heinz Maire-Hensge (SH/ 522,455) und Erek Kelterer (517,105).

Vier weitere Sachsen-Anhaltiner sind auf den Plätzen 4 bis 9 mit über 500 Punkten zu finden. Im Siebenkampf siegt überlegen Jens Nagel (866,33) vor Ralf Stein (838,30) und Heinz Maire-Hensge (SH/ 837,21). Auch der Allround-Preis über alle neun Disziplinen geht an Jens Nagel (1099,200), ihm folgen Heinz Maire-Hensge (1074,900) und Ralf Stein (1074,165).

Frauen-Power aus Sachsen-Anhalt

Im Frauenbereich ein ähnliches Bild, trotz Abwesenheit einiger Medaillen-Kandidatinnen aus Sachsen-Anhalt. Hier kann man sich kürzer fassen, denn Jana Maisel gewann bis auf „Gewicht Weit 7,5g“ alle Einzeldisziplinen.

Die nächste Überraschung waren die Medaillen durch die beiden Jugend-WM-Teilnehmer Bianca Heyner und Stephanie Grimm aus Sachsen-Anhalt. Ihnen gelang es in der Mannschaftswertung den 2. Platz zu belegen und in den Einzeldisziplinen noch zwei Silber- und drei Bronzemedaillen zu erringen. Hinter der alle überragenden Jana Maisel, sie warf drei Mal die Hundert in den Zieldisziplinen der Frauenkonkurrenz, waren beide die positive Überraschung der Meisterschaft.

„So kam es zu einer wohl bisher einmaligen Bilanz: die 55. IDCM war ein Triumphzug für das Castingsportteam des LAV Sachsen-Anhalts, denn 21 der 23 Titel landeten in unserem Bundesland. Sowohl die Herren als auch die Damen gaben nur jeweils einen Titel ab“, freut sich Klaus-Jürgen Bruder vom Castingsportteam Sachsen-Anhalt.

-pm-

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