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| Eine Abbildung zeigt auch Angelgerät: Ruten, Posen, Fliegen und Hakenmontagen. |
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| Eine Abbildung zeigt auch Angelgerät: Ruten, Posen, Fliegen und Hakenmontagen. |
Spannendes Zeitdokument: Die Fischerei im Allgäu des 18. Jahrhunderts wird wieder lebendig.
13.02.2008
Der volle Titel des 1.600 Gramm schweren Folianten im Format 29 x 20,5 Zentimeter lautet: „Das Fischereibuch des Füststifts Kempten verfasst von Benedict von Schönau, Stifts-Capitular und Fischerherr.“ Im bayrischen Fürststift Kempten amtierte von 1755 bis zu seinem Tod 1785 Benedict von Schönau als eigens bestellter Fischerherr. Er hat erstmals alles zusammengetragen, was mit der Fischerei zu tun hatte. Auf diese Weise entstanden zwei großformatige Bände, die heute als Schatz im Staatsarchiv Augsburg verwahrt werden. Sie enthalten sehr ausführliche Texte, denen fast auf jeder Seite Illustrationen beigefügt sind. Gerade diese Miniaturen machen den besonderen Reiz der Handschriften aus. Die Darstellungen und Beschreibungen der Fischzucht und Fischerei sind in Deutschland einzigartig. Auch die Angelfischerei wird am Rande erwähnt. Wegen der vielen Fastentage gehörte Fisch in allen Klöstern zu den Grundnahrungsmitteln. Aus diesem Grund haben vor allem kirchliche Institutionen der Fischzucht und dem Fischfang besondere Aufmerksamkeit gewidmet.
Im Auftrag des Fischereiverbands Schwaben hat die Historikerin Dr. Cornelia Oelwein die alten Handschriften übertragen und kommentiert. In Form einer mehrfarbig gedruckten Faksimile-Edition wurden erstmals alle Texte und Bilder in einem Band zusammengefasst. Die Faksimile-Ausgabe im Umfang von 352 Seiten ist gegen eine unglaublich geringe Unkostenpauschale von 15 Euro (bereits inklusive Versand!) beim Fischereiverband Schwaben erhältlich. Der Betrag ist als Vorauskasse zu überweisen: Fischereiverband Schwaben, Stadtsparkasse Augsburg, Konto-Nr. 810505537, BLZ 72050000. Bestelladresse: Fischereiverband Schwaben e.V., Schwibbogenmauer 18, 86150 Augsburg, Telefon 0821/515 659, Fax 0821/155842, E-Mail: info@fischereiverband-schwaben.de,
Leseprobe
Höcht
„Dises ist ein Haubtfisch, so in unseren Seen und Weyheren strackh anzutreffen, daß man schon bey etlich zwanzig Pfündige gefangen und den Nammen Wasser-Wölff haben, weilen er ein sehr starckher Raubfisch ist und seines gleichen, so fern er den anderei maistern kann, auffrisset, dahero in den Weyheren wohl Obacht zu haben, dass, wann derselbe ausgefischet wird, keine grosse Höcht drinnen verbleiben…“ -tk-
