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Blinker mit riesigen Sprengringen

Diese fischförmigen Blinker mit viel zu groß dimensionierten Sprengringen, die eher als Schlüsselringe zu gebrauchen sind, tauchen immer wieder einmal in alten Köder-Konvoluten auf. Bilder: J. Keller

Sie tauchen immer wieder auf: Alte Blinker in der Form eines Heintzblinkers, aber mit riesigen Sprengringen, dazu oft zwei archaische Drillinge, die jeweils aus drei Einzelhaken zusammengelötet wurden, und einem handgebauten Wirbel, der aus einem Stück Messingrohr besteht.

In der Regel stammen diese Köder aus Süddeutschland. Jürgen Keller aus Ulm ist jetzt auch auf zwei Exemplare gestoßen. Er schrieb uns:

„Hallo Thomas, beim Stöbern sind mir diese zwei seltsamen Blinker aufgefallen, die du auch schon mal im Sammlerblog erwähnt hast. Einfache Blätter, einmal aus Alu, der andere aus Messing, die übertrieben großen Sprengringe, aber jeweils der gleiche Wirbel daran. Auf den ersten Blick sehen sie aus wie selbstgemacht, aber die Blätter sind zu perfekt ausgestanzt und gebogen. Gruß Jürgen“

Hallo Jürgen, ich habe inzwischen sechs Stück davon, die meisten stammen aus Bayern. Erst kürzlich bin ich auf dem Angelflohmarkt in Biebesheim wieder auf ein Exemplar gestoßen. Sie müssen auf jeden Fall gewerblich gefertigt worden sein. Die bis heute erhaltene Stückzahl ist einfach zu groß. Vielleicht weiß ein anderer Sammler inzwischen mehr. Gruß Thomas

Infos, Fragen und Anregungen bitte an thomas.kalweit@paulparey.de

Ein weiteres Identifikationsmerkmal sind die handgebauten Wirbel, die aus einer flachgedrückten Scheibe Messingrohr mit einem eingesetzten Nadelwirbel bestehen.
Sechs weitere Exemplare dieses markanten Blinkers.
Die Drillinge bestehen oft aus stark geschränkten Einzelhaken, die zusammengelötet wurden. Über den Schenkel wurden Gummischläuche in verschiedenen Farben gezogen (rot, grün, blau).
Hier einer dieser Drillinge ohne Gummischlauch.
Erkennungsmerkmale sind die riesigen Sprengringe und der Eigenbau-Wirbel.
Hier sieht man gut, wie der Wirbel konstruiert ist: Ein dünnes Scheibchen Messingrohr wurde flachgedrückt und am schmalen Ende durchbohrt. In dieses Loch wurde eine ausgeglühte Nähnadel eingesetzt, deren spitzes Ende zu einer Öse gebogen wurde.
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