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AS-Rolle mit Achat-Schnurführung

Die relativ häufige kleine AS-Rolle, aber diesmal mit beweglichem Achatschnurführungsring. 

Die Schnurführung besteht aus dem gleichen, schlechten Material, wie das ganze Rollenmodell. Eventuell wurde sie auch sehr fachmännisch nachträglich angebracht.

AS-Rollen wurden nicht – wie oft fälschlich behauptet – von Adolf Schrader in Köln hergestellt. Zwar sprechen die Initialen „AS“ dafür, aber Schrader hat leider nie auch nur eine Rolle selbst produziert. In seinen vielen Anzeigen und in den seltenen Katalogen findet sich bei Schrader nie ein Hinweis auf eine AS-Rolle. Zugegeben, sein Firmenlogo war seit der Nachkriegszeit die Spielkarte Pik-As, daher stammt wohl die falsche Annahme. Alle Indizien sprechen mittlerweile dafür, dass die As-Rollen von der Firma Bruno Vogt in Breslau hergestellt wurden. Auch die Rollenkartons der AS-Rollen wurden in Schlesien gefertigt, bedruckt von Richard Kiefer & Co. in Breslau.

AS-Rollen werden im 1933er Katalog von Dähns Angelsport Zentrale in Berlin als „meine bekannte A.S. Aluminiumrolle“ geführt. Man muss aber dazu sagen, dass in der Vorkriegszeit jeder Händler „von meinem ureigensten Produkt“ sprach, selbst wenn die Sachen aus den USA oder England kamen. Auch ist bei Dähns die Rede von Vorgängermodellen, also sind die AS-Rollen deutlich älter.

Wer hat weitere Infos zu AS-Rollen? thomas.kalweit@paulparey.de

Die Schnurführung wurde angenietet und dann plangeschliffen.
So sieht die kleine AS-Rolle ohne Schnurführung aus. Diese Rollen aus unreinem Aluminium oxidierten wohl schon ab Werk, deshalb wurden sie oft mit schützender Silberfarbe überpinselt, wohl schon vom Hersteller.
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