Aal mit orangefarbener Markierung in der Afterregion. |
Lage der orangefarbenen Markierung am Bauch. |
Aal mit in die Leibeshöhle implantierten Sender. |
Wer in Rhin, Havel, Elbe und Oder und in den Nebengewässern Aale fängt, sollte sich diese unbedingt genauer ansehen.
13.08.2007
Aale, die einen auffälligen, orangefarbenen Markierungsstreifen in der Nähe der Afterregion tragen oder eine circa 2 cm lange, mit blauem Garn vernähte Operationswunde an der Bauchunterseite aufweisen (siehe Abbildungen), sollten sofort eingefroren werden. Der Fang sollte umgehend dem Institut für Binnenfischerei Potsdam-Sacrow (IfB) gemeldet werden: Erik Fladung oder Janek Simon
Institut für Binnenfischerei Potsdam-Sacrow
Im Königswald 2
14469 Potsdam
Telefon: 033201 / 406-0
E-mail: erik.fladung@ifb-potsdam.de
Das Institut hat eine Fangprämie von 25 Euro auf jeden markierten und besenderten Aal ausgesetzt. Die Vergütung erfolgt bei Aushändigung oder Abholung des Aals, Fangdatum und genauer Fangort müssen aber bekannt sein. Wie wir bereits berichtet haben, beschäftigt sich das Institut für Binnenfischerei Potsdam-Sacrow (IfB) derzeit mit den Ursachen des Bestandsrückgangs beim Aal und den Möglichkeiten der Förderung der Aalbestände in Brandenburger Gewässern.
Nach einer neuen EU-Verordnung müssen Bewirtschaftungspläne für die Aalbestände in unseren Binnengewässern erarbeitet werden. Deshalb ist es wichtig, Informationen und Daten über die zum Laichen abwandernden Blankaale zu sammeln. Vom IfB werden deshalb auch in diesem Jahr mehrere Hundert Blankaale gefangen, markiert und zum Teil mit Sendern versehen in die Gewässer ausgesetzt, um deren Weg ins Meer zu dokumentieren. Die bisher von Berufsfischern und Anglern eingegangenen Fangmeldungen sind zwar sehr erfreulich, reichen aber für eine Einschätzung der Bestände noch nicht aus. -pm-
Foto: Simon